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Projekt-Details Der Deutzer Hafen liegt im rechtsrheinischen Innenstadtbereich im Stadtteil Deutz zwischen Rhein und Siegburger Straße. Der eigentliche Hafenbereich grenzt an das rund 1. 000 Meter lange Hafenbecken an. Zum Rhein vorgelagert befinden sich in Tieflage die Freiräume der Poller Wiesen. Auf diesem Areal gewinnt Köln ein neues, lebendiges Quartier zum Wohnen und Arbeiten hinzu. Das neue Stadtquartier soll einen ganz eigenen und unverwechselbaren Charakter bekommen, der sich aus dem bestehenden Spannungsverhältnis der "steinernen" linksrheinischen Innenstadt und des grüngeprägten Landschaftscharakters der rechtsrheinischen Poller Wiesen entwickelt. Die Freiräume des Deutzer Hafens sollen sich ganz bewusst unterscheiden von den klaren, reduzierten, steinernen Freiflächen wie z. B. die des Rheinauhafens. Die Grundidee des Freiraumkonzeptes ist, die Landschaft der Poller Wiesen in den Deutzer Hafen "hineinfließen" zu lassen und dort in vielfältige "Stadt-Naturen" mit abwechslungsreichen Qualitäten zu transformieren.
Parallel dazu wird der Bebauungsplan, der verbindliche Bauleitplan, aufgestellt. Er ist die rechtliche Grundlage zur Umsetzung der Ziele, Ideen und Planungen, die der Integrierte Plan vorgibt. Mit Hilfe eines oder mehrerer Bebauungspläne wird das städtebauliche Konzept mit seinen Qualitätsansprüchen festgeschrieben. Die Einleitung der Änderung des Flächennutzungsplanes sowie die Aufstellung eines Bebauungsplanes hat der Stadtentwicklungsausschuss am 20. September 2018 einstimmig beschlossen. Der Weg ist also frei für das neue Veedel am Deutzer Hafen. Bis die ersten Bewohner einziehen können, wird allerdings noch einige Zeit vergehen. Zunächst stehen die Planverfahren im Vordergrund. Ab 2021 soll mit der Baureifmachung begonnen werden. In den darauf folgenden Jahren wird das Quartier nach und nach Form annehmen und sich mit Leben füllen bis ein gemischt genutztes Quartier aus Wohnen und Arbeiten mit vielfältigen Nachbarschaften, attraktiven Freiräumen, sozialer Infrastruktur sowie Raum für Kunst und Kultur entstanden ist, dessen Herzstück das Hafenbecken mit seinen angrenzenden attraktiven Freiräumen wie Promenade und Hafenplatz bildet.
Er behandelt ebenso technische Themen wie den Umgang mit Hochwasser, Lärm und Altlasten und gibt einen Ausblick auf das weitere Verfahren. Er wurde durch das Kopenhagener Architekturbüro COBE unter einer regen Beteiligung der Kölner Stadtgesellschaft erstellt und ist das Ergebnis eines ausführlichen Planungsprozesses in enger Abstimmung mit der städtischen Entwicklungsgesellschaft "moderne stadt", den Fachämtern der Stadt Köln sowie externen Fachgutachtern. Mit dem Ratsbeschluss einher geht der Auftrag, den Integrierten Plan umzusetzen und die dazu notwendigen Verfahren in die Wege zu leiten. Das sind zum einen weitere Qualifizierungs- und Wettbewerbsverfahren für beispielsweise Freiraum, Architektur und Brückenbauwerke und zum anderen die Bauleitplanung, zu der die vorbereitende sowie die verbindliche Bauleitplanung gehört. Der vorbereitende Bauleitplan, der Flächennutzungsplan, stellt im Bereich des Deutzer Hafens ein Gewerbe- und Industriegebiet dar. Um die Ziele des Integrierten Plans verwirklichen zu können, ist es notwendig, die Darstellungen entsprechend anzupassen.
Transsolar war Mitglied des Wettbewerbsteams rund um COBE und zeichnet sich verantwortlich für den WBW Beitrag des Energie- und Klimakonzepts des neuen Stadtteils. Der Städtebauliche Entwurf hat grundsätzlich einen großen Einfluss auf die energetische Performanz der Gebäude und die Aufenthaltsqualität im Innen- und Außenraum. Daher wurde in der dem WBW folgenden Qualifizierungsphase Transsolar mit der Analyse und Optimierung der Tageslichtqualität im Innenraum, der Besonnung der Fassaden und der Aufenthaltsqualität im Außenraum (Besonnungs- und Windstudien) beauftragt. 2020 DGNB platinum (pre-certified)
Geschichte und Besonderheiten des Ortes werden erlebbar bleiben in einem vitalen lebendigen Stadtteil direkt am Rhein, mitten in Köln.