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Der Angekettete Elefant

"Wenn Zuneigung nur aus Gewohnheit stattfindet und es keine Absichten gibt, die Sinn machen und ihr Transzendenz verleihen, ist es Zeit, loszulassen. " Sergio Sinay Der angekettete Elefant Ein Nachmittag im Zirkus Die Eltern des Jungen stimmten zu, mit ihm den Zirkus zu besuchen. Der Kleine war total begeistert. Er konnte am Samstagabend kaum schlafen, da er wusste, dass er am nächsten Tag das rege Treiben im Zirkus sehen würde, das ihn faszinieren sollte. Bereits im Morgengrauen stand er auf. Innerhalb weniger Minuten war er startklar. Für ihn war es so, als würde der Tag in Zeitlupe ablaufen, bis der ersehnte Moment endlich gekommen war. Seine Eltern kauften ihm Popcorn und Zuckerwatte. Er erfreute sich an seinen Süßigkeiten, aber noch mehr genoss er die Zirkusvorstellung, die ihm wie eine andere Welt vorkam. Er war begeistert von den Trapezkünstlern und natürlich von den vielen Tieren. Der Löwe war so zahm, dass er sogar das Publikum begrüßte. Die Zebras waren so beweglich, dass sie in perfekten Kreisen liefen, ohne dabei ihren Rhythmus zu verlieren.

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Manchmal, wenn wir die Fußfesseln wieder spüren und mit den Ketten klirren, gerät uns der Pflock in den Blick, und wir denken: Ich kann nicht, und werde es niemals können. « Jorge machte eine lange Pause. Dann rückte er ein Stück heran, setzte sich mir gegenüber auf den Boden und sprach weiter: »Genau dasselbe hast auch du erlebt, Demian. Dein Leben ist von der Erinnerung an einen Demian geprägt, den es gar nicht mehr gibt und der nicht konnte. Der einzige Weg herauszufinden, ob du etwas kannst oder nicht, ist, es auszuprobieren, und zwar mit vollem Einsatz … …aus ganzem Herzen! « aus: Komm, ich erzähl dir eine Geschichte von: Jorge Bucay Direkt bei Amazon kaufen

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« Jorge machte eine lange Pause. Dann rückte er ein Stück heran, setzte sich mir gegenüber auf den Boden und sprach weiter: »Genau dasselbe hast auch du erlebt, Demian. Dein Leben ist von der Erinnerung an einen Demian geprägt, den es gar nicht mehr gibt und der nicht konnte. Der einzige Weg herauszufinden, ob du etwas kannst oder nicht, ist, es auszuprobieren, und zwar mit vollem Einsatz. Aus ganzem Herzen! « Impulsfragen an den hinterfragenden Leser: Wann findest du dich mit deinem Schicksal ab, ohne es zu hinterfragen? Aus welchem Verhalten bist du längst "rausgewachsen"? Wie kannst du deine Komfortzone verlassen, um sie auszuweiten und dabei zu wachsen? Ist dein Leben von alten Erinnerungen geprägt, die du nicht mehr hinterfragt hast? Wie oft denkst du, das kann ich nicht…? Was könnte sich verändern, wenn du die alten Fesseln sprengst und über deine alten Überzeugungen hinauswächst? Wie oft probierst du neues aus? Woran bist du gefesselt? Woraus möchtest du dich befreien? Wo ist deine Sensibilität gefesselt?

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Dieses Rätsel beschäftigt mich bis heute. Was hält ihn zurück? Warum macht er sich nicht auf und davon? … Ich erinnere mich nicht, je eine schlüssige Antwort darauf bekommen zu haben. … Vor einigen Jahren fand ich heraus, daß zu meinem Glück doch schon jemand weise genug gewesen war, die Antwort auf die Frage zu finden: Der Zirkuselefant flieht nicht, weil er schon seit frühester Kindheit an einen solchen Pflock gekettet ist. Ich schloß die Augen und stellte mir den wehrlosen neugeborenen Elefanten am Pflock vor. Ich war mir sicher, daß er in diesem Moment schubst, zieht und schwitzt und sich zu befreien versucht. Und trotz aller Anstrengung gelingt es ihm nicht, weil dieser Pflock zu fest in der Erde steckt. Ich stellte mir vor, daß er erschöpft einschläft und es am nächsten Tag gleich wieder probiert, und am nächsten Tag wieder, und am nächsten … Bis eines Tages, eines für seine Zukunft verhängnisvollen Tages, das Tier seine Ohnmacht akzeptiert und sich in sein Schicksal fügt. Dieser riesige, mächtige Elefant, den wir aus dem Zirkus kennen, flieht nicht, weil der Ärmste glaubt, daß er es nicht kann.

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Schöne Geschichte, oder? Wir sind wie der angekettete Elefant! Uns geht es auch so wie diesem Elefanten: Wir gehen durch diese Welt, als wären wir an hunderte von Pflöcken gekettet. Wir glauben, dass wir bestimmte Dinge nicht machen können, bloß weil wir sie … langer langer Zeit… als wir noch klein waren, ausprobiert haben und gescheitert sind. Es haben sich tief sitzende Glaubenssätze gebildet, von denen wir oft gar nicht wissen, dass sie da sind bzw. wir sie auch niemals hinterfragen. Welche dieser Sätze kommen dir bekannt vor? Ich kann das nicht und werde das nie können. Ich verdiene das nicht. Ich werde nie Glück haben. Ich werde nie gut genug sein. Ich bin zu schwach, um das zu schaffen. Ich werde nie so gut sein wie die anderen. Es gibt nichts, was ich richtig gut kann. Mit diesen Botschaften, Erfahrungen sind wir groß geworden – sie haben sich in unser Gedächtnis eingebrannt. Dieses Gefühl der Machtlosigkeit, der Hilflosigkeit, der Ohnmacht sitzt so tief, dass wir nicht einmal versuchen, an dem kleinen Pflock ein wenig zu ziehen.

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Und wir wundern uns im besten Fall darüber oder es führt zu Streit. Solche Situationen sollten uns dazu bewegen uns kritisch zu fragen, ob unsere tiefsitzenden Meinungen und Vorurteile über uns überhaupt zutreffen. Bin ich wirklich ungenügend? Hat er mich wirklich nicht lieb? Usw. Ohne diese Pflöcke wäre unser Leben viel leichter. Um sie auszureissen, können wir ein Gegengewicht schaffen durch die Suche nach Situationen, in denen meine Meinung nicht zutreffend war. Dazu finde ich bestimmt genügend Beispiele aus meiner Vergangenheit. © 2. 05. 2016 Paul Wettstein, Luzernerstrasse 31, CH-6353 Weggis, +41 41 390 41 35,

Und ja, manche Ketten wird man vielleicht nie los oder erst nach ganz vielen Jahren. Doch das heißt doch nicht, dass ich deswegen stillschweigend die anderen Ketten auch ertragen muss. Welches ist für Dich der größte, welches der kleinste Pflock, an dem Du festgekettet bist? Was brauchst Du, um zu versuchen Dich davon loszumachen? Wenn Du Dich nicht gleich ganz lösen kannst, kannst Du die Kette vielleicht etwas lockern, sodass Dein Bewegungsradius größer wird? Wie auch immer die Antworten für Dich hier ausfallen, egal ob große oder kleine Pflocke, egal ob leichte oder schwere Ketten – ich wünsche Dir von Herzen ganz viel Mut zu schauen, an was für Ketten Du gefesselt bist. Und noch mehr Mut und Kraft wünsche ich Dir, dass Du Dich traust, noch einmal dagegen anzukämpfen, Dich loszureißen und so Schritt für Schritt freier in Deinem Leben wirst! Auch wenn Du es nicht glauben oder Du Dir vorstellen kannst – Du wächst Tag für Tag und hast Kräfte in Dir. Auch Du DARFST Dich von Ketten lösen und hast ein freieres Leben verdient!

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