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Fraktionieren der verflüssigten Luft Siedender Stickstoff in einem Metallbecher (−196 °C) Flüssige Luft kann mittels Fraktionieren in ihre Bestandteile zerlegt werden, indem mithin die unterschiedlichen Siedepunkte der einzelnen Luftbestandteile ausgenutzt werden. Allerdings liegen die Siedepunkte von Sauerstoff und Stickstoff sehr dicht zusammen. Man benutzt daher eine Rektifikationssäule: Die flüssige Luft läuft über mehrere Rektifikationsböden im Gegenstrom zum aufsteigenden Gas nach unten. Sie nimmt den Sauerstoff aus dem Gas auf und gibt Stickstoff ab. Die Rektifikation wird bei einem Druck von ca. 5–6 bar durchgeführt. Energieeffiziente Nutzung der Kälteenergie von Flüssigstickstoff. Dadurch wird die Flüssigkeit sauerstoffhaltiger, das Gas stickstoffhaltiger. Verflüssigung von Wasserstoff und Helium Um das Linde-Verfahren zur Wasserstoff - und Helium -Verflüssigung anwenden zu können, muss man diese Gase erst unter die Inversionstemperatur $ T_{i} $ vorkühlen. Dies geschieht in der Regel mit flüssiger Luft. Das schließlich erhaltene flüssige Helium siedet unter Atmosphärendruck bei 4, 2 K. Dies ist der niedrigste Siedepunkt aller Elemente.
Im Linde-Verfahren wird Luft verflüssigt. Das passiert, indem die Luft zuerst erwärmt und dann in mehreren Schritten abgekühlt wird. Damit sie sich verflüssigen kann, muss die Luft auch komprimiert (zusammengedrückt) werden. Die beiden Hauptbestandteile der Luft, nämlich Stickstoff und Sauerstoff, können dann in der fraktionierten Destillation voneinander getrennt werden. Und zwar deswegen, weil Sauerstoff bereits bei -183°C verdampft und Stickstoff erst bei -196°C. Die flüssige Luft wird außerdem auch dazu verwendet, flüssigen Stickstoff herzustellen. Nachweis Stickstoff Du kannst das Element durch eine sogenannte Ringprobe nachweisen. Genauer gesagt weist du damit stickstoffhaltige Nitrat-Ionen (NO 3 –) nach. Dafür benötigst du deine zu untersuchende Lösung, die du mit einer Eisen(II)-Sulfat-Lösung (FeSO 4) mischst. Dazu kommt noch konzentrierte Schwefelsäure (H 2 SO 4). Anschließend kannst du in deinem Reagenzglas dann zwei Schichten erkennen: die Probelösung und die Schwefelsäure. An der Grenze zwischen den beiden Schichten findet eine Redoxreaktion statt.